Unsere Geschichte
Tauche ein in die Geschichte der ‚Altenhaßlauer Haselnüß‘! Von den ersten Ideen in den 1950er Jahren bis hin zu unserer heutigen Vereinsgemeinschaft – hier erfährst du, wie alles begann und sich eine Tradition entwickelte, die uns Jahr für Jahr zusammenbringt. Begleite uns auf dieser Reise und entdecke die Meilensteine unseres Faschingsvereins
Erste Ideen für die Fastnacht (Mitte der 1950er Jahre)
Erste Stimmen im Turnverein 1894 Altenhaßlau fordern eine eigene Fastnachtssitzung. Andere Vereine wie die „Schwefelhölzer“ in Niedermittlau, die „Schelme“ und „Käwwern“ in Gelnhausen sowie die „Dippegucker“ in Schlierbach sind bereits aktiv in der Fastnacht.
Der Entschluss zur Zusammenarbeit (Ende 1956)
Der Turnverein Altenhaßlau beschließt, eine Fastnachtssitzung zu organisieren und holt den Gesangverein „Harmonie“ als Partner mit ins Boot.
1. Große Gala-Eröffnungssitzung (9. Februar 1957)
Die erste Fastnachtssitzung findet als „1. Große Gala-Eröffnungssitzung“ in der Gaststätte Linneberger-Adrian statt. Die Karnevalsabteilung beider Vereine nennt sich von nun an „Altenhaßlauer Haselnüß“. Eintrittspreis: 1,20 DM.
2. Große Fremdensitzung (3. März 1957)
Die zweite Sitzung wird als „2. Große Fremdensitzung“ veranstaltet und bietet ein verändertes Programm.
Erfolgreiche Wiederholung (1958)
Auch im zweiten Jahr finden zwei Fremdensitzungen statt. Der Eintrittspreis steigt auf 1,70 DM. Beide Sitzungen sind ausverkauft.
Die große Krise (1959)
Nach den ersten erfolgreichen Jahren der „Haselnüss“ kam 1959 die erste große Herausforderung. Einige zentrale Akteure zogen sich aufgrund der Differenzen in der Gastwirtschaftspolitik zurück – man war sich uneinig, ob die Fastnacht in Emma’s oder Gremp’s Wirtschaft stattfinden sollte. Diese Unstimmigkeit führte beinahe zum Aus für die „Haselnüss“.
Die Durststrecke (1959 – 1973)
In dieser Zeit fanden nur noch eine Sitzung pro Kampagne statt, und die allgemeine Begeisterung für den Fasching schwand. Die Presse interessierte sich kaum noch für die Veranstaltungen, und die Trägervereine verloren das finanzielle Interesse an der Fastnacht.
Die „echte“ Fremdensitzung (1962)
Der Name „Fremdensitzung“ war hier tatsächlich Programm, denn bis auf die Schunkellieder und den Protokoller waren nur wenige Programmpunkte wirklich aus dem Verein selbst. Die Sitzung spiegelte die schwierige Zeit wider, in der die „Haselnüss“ gerade steckten.
Das erste Männerballett (1966)
Ein Lichtblick für die „Haselnüss“: 1966 feierte das erste Männerballett seine Premiere und sorgte für neuen Schwung. Die Zuschauerzahlen begannen wieder langsam zu steigen.
Frischer Wind und zwei Fremdensitzungen (1973)
Das wachsende Besucherinteresse führte 1973 zur Wiedereinführung einer zweiten Fremdensitzung. Der Verein spürte neuen Schwung und eine steigende Begeisterung für den Fasching.
Teilnahme an den Fastnachtszügen und mehrfacher Gewinn des ersten Preises (ab 1973)
Seit 1973 nehmen die „Haselnüss“ aktiv an den Fastnachtszügen teil. Dabei gewannen sie mit Themen wie „Big Band“ und „Alarm im Maisfeld“ einige erste Preise und repräsentieren die Fastnacht mit kreativen Kostümen und Wagen.
Drei Sitzungen und steigende Beliebtheit (1976)
Das Publikumsinteresse wuchs weiter, und der Verein beschloss, drei Fremdensitzungen anzubieten, um die Nachfrage zu decken. Der Verein erlebte eine neue Hochphase.
Einzug in den Bürgersaal und Neugründung als 1. Linsengerichter Carnevalsverein (1977)
1977 wagten die „Haselnüss“ den Umzug in den neu erworbenen Bürgersaal, nachdem der „Hanauer Hof“ für die wachsende Anhängerschaft zu klein wurde. In diesem Zuge wurde der Verein als 1. Linsengerichter Carnevalsverein neu gegründet.
Einführung einer vierten Sitzung (Späte 1970er)
Die Nachfrage nach Karten war so groß, dass eine vierte Fremdensitzung nötig wurde. Der Verein wuchs und fand immer mehr neue Anhänger.
Fünfte Fremdensitzung und Saal-Renovierung (1980er)
Nach einer umfassenden Renovierung des Bürgersaals entschloss sich der Verein, zusätzlich eine fünfte Sitzung anzubieten, da das Interesse immer weiter stieg.
Neue Eventformate für Männer und Frauen (1980er)
In dieser Zeit etablierte sich das „Närrische Männerfrühstück“ mit einem eigenen Programm und die Damensitzung „Typisch Frau“ – zwei Sitzungen speziell für das männliche und weibliche Publikum, die großen Anklang fanden.
Legendäre Oktoberfeste und Rosenmontagsbälle
Neben den Sitzungen waren die Oktoberfeste und Rosenmontags-Preismaskenbälle des Vereins legendär und sorgten jahrzehntelang für Begeisterung.
Hessentag und Sommerklassiker
Seit vielen Jahren veranstalten die „Haselnüss“ ihren „Hessentag beim Elferrat“ und organisieren Fahrrad-Touren für Damen und Herren, die als Sommerklassiker bekannt sind und Jahr für Jahr die Vereinsmitglieder begeistern.
Pandemie-Pause und der optimistische Blick in die Zukunft (2021-2022)
Die Corona-Pandemie brachte den Karnevalsbetrieb 2021 und 2022 zum Stillstand. Dennoch verloren die „Haselnüss“ ihren Optimismus nicht und freuen sich darauf, die „fünfte Jahreszeit“ mit neuer Energie wiederzubeleben.
Neuanfang nach Corona (2023)
Nach drei endlos langen Jahren sind wir endlich wieder da! Unter diesem Motto läuteten die Haselnüsse die erste Kampagne nach der Coronapause ein und erwachten aus dem närrischen Schlaf. Es wurde gelacht, gefeiert und der Schlafsand aus den Augen gewischt – ein Neuanfang voller Lebensfreude, der den Fasching in vollem Glanz zurückbrachte.
Kampagne unter dem Motto Zauberwald (2024)
Die Kampagne ‚Zauberwald‘ brachte wahre Magie in unsere Sitzungen! Mit einem handgemalten Bühnenbild, das den Saal in eine mystische Waldlandschaft verwandelte, und Darbietungen von Trollen, Feen, Hexen und Zauberern entführten die Haselnüsse das Publikum in eine Welt voller Fantasie. Dieser Fasching bleibt unvergessen und hat den Zauberwald fest in unseren Narrenseelen verankert.